Algenprobleme

Früher sagte man, dass bei genügend grossen Pflanzenmasse Algen in einem Aquarium kaum auftreten. Heute weiss man, dass Pflanzen Nährstoffe zehren und auf diese Weise auch ein Ungleichgewicht der chemischen Stoffe verursachen können. Weitere Faktoren sind Fischbesatz wie auch die chemische Zusammensetzung des Frischwassers.... also gleicht man das chemische Ungleichgewicht aus. Was ist jedoch mit Tanganjika-, Malawi- oder sonstigen pflanzenlosen oder pflanzenarmen Becken? Richtig, auch dort spielt das chemische Gleichgewicht eine grosse Rolle. Aber auch Weichwasserbecken sind davon betroffen. Insbesonders die Stoffe Nitrat, Phosphat, CO2 aber auch Magnesium, Kalium, Eisen, Natriumchloris usw. sind je nach Aquarium wichtige Faktoren.

Phosphat sollte bei bepflanzten Becken vorhanden sein, aber es darf zwischendurch auch mal nicht nachweisbar sein. Ist es nie nachweisbar sollte man dem Aquarium Phosphat zuführen. Bei Starklichtbecken mit grosser Pflanzenmasse kann der Bedarf an Phosphat recht hoch sein. In pflanzenlosen Becken sollte es nie nachweisbar sein aber selbst Mengen, welche unter die Nachweisbarsgrenze der handelsüblichen Phosphat-Tests vorhanden sein können beeinflussen das Wasserklima.

Nitrat sollte wie Phosphat in einem bepflanzten Becken vorhanden sein. Der Wert sollte 10mg/l nicht überschreiten.

In pflanzenlosen Becken reduziert man Phosphat wie auch Nitrat jeweils auf 0 oder gleicht das Ungleichgewicht aus.

Beispiel: Blaualgen mögen das Vorhandensein von Phosphat bei gleichzeitigem Fehlen oder geringem Vorhandensein von Nitrat. Das Zuführen von Nitrat verändert das Gleichgewicht in ein für Blaualgen ungünstiges Klima.

Diese Erklärung stellt nur ein einfaches Beispiel dar und berücksichtigt nicht die Gesammtheit und Zusammenspiel aller Faktoren. Es würde wohl auch den Rahmen sprengen, diese hier alle aufzuführen. Für eine persönliche Beratung steht Ihnen daher Aqua System Angel D. Künzle gerne im Ladengeschäft oder telefonisch zur Verfügung.